Im Tal der Suppen
von Dirk Salbrunn
Else Strohmer, Gasthausbesitzerin, hat, als ihr Gasthof immer mehr in die roten Zahlen geriet, einen Koch eingestellt, der sich auf griechische Spezialitäten versteht. Seitdem ist sie wieder gut im Geschäft. Dies ist ihrem Nachbarn, dem Besitzer und Koch des Gasthauses „ Zum Lamm“ ein Dorn im Auge. Nicht, das ihm dadurch ein Schaden entstanden wäre, aber er steht allen fremden, insbesondere fremdländische Küche, ziemlich voreingenommen gegenüber. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der „Guten Deutschen Küche“. Trotzdem hat er es in der letzten Ausgabe des Restaurantführers der Zeitschrift “Schlemmerpost“, nur zu einem der fünf möglichen Sternen gebracht. Genauso viel bzw. wenig, wie sein Kongruent, die „Taverne“. Nun wird in der Zeitung gemeldet, dass die “Testesser“ der „Schlemmerpost“ wieder unterwegs sind. Außerdem soll in diesem Jahr, unabhängig von der „Sternewertung“, die „Suppe des Jahres“ gekürt werden. Dies ruft in beiden Gasthöfen hektische Betriebsamkeit hervor. Man weiß dass die „Testesser“ anonym, und um unerkannt zu bleiben, manchmal in außergewöhnlichster Verkleidung auftreten. Als nun der Landstreicher Konrad auftaucht, wird er für den Experten gehalten. Man versucht in, nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Kurz darauf betritt die echte „Probeesserin“ Iris Eglich die Szene und wird prompt ziemlich ungastlich behandelt, da man sich ja schließlich um, „wichtigere Kundschaft“ zu kümmern hat. Ein „jugendliches“ Liebespaar sorgt zudem für weitere Verwicklungen…! Sehen am Ende die beiden Kongruenzköche Sterne? Gewinnt einer von ihnen den begehrten “Goldenen Löffel“, oder bekommt jemand ein paar hinter dieselben? Wer weiß..!