Da Pfenningfuchser
von Peter Landstorfer
Der Bauer und Kiesgrubenbesitzer Dugg Bertl ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Pfenningfuchser“, ein richtiger Geizhals. Er dreht jeden Pfennig lieber dreimal um, bevor er ihn ausgibt. Im täglichen Leben ist er aber nicht nur gegenüber sich selber geizig, sondern alle um ihn herum bekommen seinen Sparwahn zu spüren. Zwar hat sich sein Gesinde längst daran gewöhnt, dass er die Größe der Knödel abmisst, ein Loch in der Schuhsohle mit Zeitungspapier stopft oder auch das Papier für’s „Häuserl“ abzählt, dennoch überrascht er sie immer wieder mit neuen, wahnwitzigen Sparideen. Sogar der Waisenhausschwester Gibmera verwehrt er den zunächst versprochenen Kies für den Umbau ihres Heims, weil er in Gernot Nigl einen solventen Abnehmer seines gesamten Kieses sieht. Doch dann wird Bertl sein Geiz fast zum Verhängnis. Ein kaputter Zaun, eine Zaunlatte, die herumliegt, ein rostiger Nagel, der heraussteht, und niemand richtet den Zaun, weil Bertl ja nicht für’s „Schön-Aussehen“ Geld ausgeben will. Doch prompt tritt er in diesen rostigen Nagel. Für einen richtigen Arzt zu geizig, soll ihm der örtliche Bader und Totengräber Entwartner Wugg helfen. Doch kein Aderlass, kein Schröpfen und auch keine speziellen Tropfen scheinen zu helfen, bis Endwartner dann zu einer wirklich heilsamen Rosskur ansetzt. Letztendlich muss Bertl erkennen, dass er in seinem bisherigen Leben viel zu geizig war und beschließt, mit seinem Freund Zwirnschartner, sich ab sofort für sein Geld viel mehr Spaß zu leisten. Doch da macht ihm dann seine Haushälterin Berta einen sauberen Strich durch die Rechnung.